Der Prix des lycéens allemands wird seit 2004 von den französischen Kulturinstituten vergeben. Die Entscheidung für das Buch, das den Preis erhält, treffen ausschließlich Schülerinnen und Schüler, die an deutschen Schulen Französisch lernen. Drei aktuelle französische Jugendromane stehen hierbei zur Wahl. Das Ziel des Prix des lycéens ist die Auseinandersetzung mit der französischen Kultur und Sprache sowie mit für junge Menschen relevanten Themen, aktuelle französische Bücher zu lesen und mit Schülerinnen und Schülern anderer Schulen auf Französisch darüber zu diskutieren, das ist das Anliegen Dieser spannenden Herausforderung hat sich der Französisch-Leistungskurs Q1 am MGI gestellt.
Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich auf Schul-, Landes- und Bundesebene in Jurys über die für sie interessanten und weniger interessanten Aspekte in den Büchern aus und wählen das Buch,
das aus ihrer Sicht den Preis erhalten sollte.
Dieses Jahr finden alle Veranstaltungen des Preises durch die Coronapandemie, von der Schul- über die Landesjury, bis hin zur Bundesjury, im Onlineformat statt.
Die Schuljury des MGI hat sich am 29.1.2021 mehrheitlich für das Buch Même pas en rêve von Vivien Bessières ausgesprochen. In diesem Buch geht es um Timéo, der auf seinem Internat gemobbt wird
und durch diese Problematik einen guten Freund findet, Louis, der ihn unterstützt. Aber dieser Junge hat durch den Tod seiner Mutter familiäre Probleme. Es ist ein Buch über die Freundschaft und
die Familie, das Thema Mobbing, aber auch das Thema Drogen werden in diesem Buch von einer kritischen Seite beleuchtet.
Die Schuljury (bestehend aus dem Q1-Leistungskurs) hat Lina Ashour ausgewählt, um das MGI bei der Landesjury am 14. Und 15.4.21 zu vertreten und mit Schülerinnen und Schülern anderer Schulen über
die Qualität der Bücher in französischer Sprache zu debattieren. In der Vorauswahl zur Landesjury am 14.4. beteiligte sich Lina lebhaft an der Diskussion und brachte ihre Argumente überzeugend
ein, sodass sie unter die acht Schülerinnen und Schüler gewählt wurde, die am 15.4. vor 150 Zuschauern online über die Bücher diskutierten.
Welches Buch dieses Jahr von den Schülerinnen und Schülern Deutschlands prämiert wird, entscheidet sich bei der Bundesjury, die am 28.5. während der Leipziger Buchmesse (online)
stattfindet.
Vielen Dank an Lina und den gesamten Französisch-Leistungskurs, die sich trotz der Zusatzbelastung durch die Coronapandemie mit den Büchern kritisch auseinandergesetzt haben.
Leonie Ehrentreich