Nachdem das Gebäudemanagement der Stadt Iserlohn ihre Zustimmung zum Anlegen einer Bienenweide am MGI gegeben hatte, ging es im April 2019 los: Herr Heinigs, Bienenweidenfachberater aus Kalthof,
stellte uns das Saatgut zur Verfügung. Außerdem bereitete er die Fläche für das Aussäen vor. Die damaligen naturwissenschaftlichen Talente Andreas Birkheim, Lars Höll, Amelie Brommer, Sarah
Wigge, Lotta Scholz, Theo Abraham Zadeh, Lorik Leon Smajli, Jannes Arndt, Kristian Straub, Fabio Rabstein und Matthias Klar brachten das Saatgut aus.
Schon vor den Sommerferien blühte die Bienenweide, wobei die meisten Naturkräuter erst im darauffolgenden Jahr ausblühten.
Nach und nach wächst die Zahl der Bienenweiden rund um die Schule. Über das Engagement der Stadt Iserlohn im Sinne des Arten- und Umweltschutzes freuen wir uns sehr!
Seit mehreren Jahren beheimatet der Imker Jochen Abshagen mehrere Bienenvölker auf dem Gelände des MGI. Durch sein Angebot, die Bienenvölker als Anschauungsobjekte für den Unterricht zu
verwenden, entstand ein immer intensiverer Austausch zwischen Herrn Abshagen und den Lehrerinnen Frau Haase sowie Frau Pauli. „Warum nicht ein eigenes MGI-Bienenvolk anschaffen?“, so lautet die
Frage des Imkers. Dies war der Anstoß für mehrere Projekte:
a) Im April 2019 wurde das MGI-Bienenvolk umgesiedelt.
Herr Abshagen kümmert sich um das Bienenvolk und gibt gern sein Know-how an interessierte Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer „Bienen-AG“ weiter.
Wir hoffen im 2. Halbjahr (2022) wieder einen Bienen-AG anbieten zu können. In diesem Rahmen ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Stiftungshof in Kalthof geplant, die gern interessierte
Schülerinnen und Schüler zu Imkern ausbilden. Interessierte können sich jederzeit bei Frau Haase oder Frau Pauli melden.
b) Die Kunst-AG entwarf ein Etikett für die Honiggläser. Federführend war hier die ehemalige Schülerin Jasmin Kitzig, die das Motto „MGbee“ druckfertig umsetzte.
c) Im Juni 2019 war es dann endlich so weit! Der erste Honig unserer Schulbienen konnte geerntet werden. Unter Anleitung des Imkers Jochen Abshagen schleuderten die damaligen
naturwissenschaftlichen Talente den Honig: fast 5 Kilogramm Honig konnten dann von Frau Pauli und Frau Haase in die Gläser gefüllt werden. Auch für das nächste Jahr hoffen wir auf eine große
Ausbeute!
Eine der größten Aktionen rund um den Insektenschutz fand im Juni 2019 statt. Frau Pauli und Herr Kuhlmann hatten sich erhofft, ein paar Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 für den Bau
von Insektenhotels zu begeistern. Aber damit hatte keiner gerechnet: Über 40 Kinder meldeten sich zu dieser Aktion an und bohrten, schraubten, schmirgelten, klebten, … Dabei entstanden viele
Insektenhotels, die rund um die Schule aufgehängt worden.
Im Rahmen eines Wandertages zum Stiftungshof in Kalthof im Schuljahr 2021/22 fertigten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a weitere Insektenhotels an.
Das einfachste Insektenhotel der Welt
Du brauchst:
1 gespülte Blechdose
1 Dosenöffner
Farbe und Dekomaterial
Klarlack
Zweige vom Knöterich
Gartenschere
Band zum Aufhängen
So geht es:
Haben Samenpralinen etwas mit Schokolade zu tun? NEIN!
Das wissen die Schülerinnen und Schüler der jetzigen Klasse 6a jetzt auch. Im Rahmen eines Wandertages zum Stiftungshof in Kalthof lernten sie, wie man Samenpralinen selbst herstellen kann. Die
fertigen Pralinen säten sie dann auf der Wiese rund um die neugepflanzten Paten-Apfelbäume der Fünftklässler aus.
Das brachte unsere Kollegin Frau Reiche auf den Gedanken, auch aus den Samen unserer schuleigenen Bienenweide kleine Samentütchen abzufüllen. Interessierte können diese für einen kleinen
Geldbetrag erwerben – ganz im Sinne von „Bee nice“.
Wenn du auch Samenpralinen herstellen möchtest, dann findest du hier ein Rezept:
Du brauchst:
Lehmboden
Sand
Blumensamen
Hornspäne
Wasser
eine Schüssel, eine Tasse und einen Teller
als Deko evtl. Muffinförmchen aus Papier
So geht es:
Bee nice!
Die Frage war: Was können wir noch für unsere auf dem Hemberg beheimateten Tiere tun?
Und eine Antwort war schnell gefunden: Wir bauen selbst einen Naturzaun.
Schon 2020 wurden über 100 Hölzer gemeinsam mit Herrn Kwauka, unserem Hausmeister, aus Meinerzhagen geholt. Durch Corona stockte dann das Projekt. Doch im Sommer 2021 packten dann einige
Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Herrn Kwauka an und setzen in einer schweißtreibenden Aktion einen Naturzaun rund um die Bienenweide. Mittlerweile wächst der Zaun Stück für Stück, denn
dieser wird mit dem Grünschnitt, der rund um die Schule anfällt, gefüllt. Mehrere Klassen haben schon mitgeholfen, den Grünschnitt zwischen den Hölzern einzubringen.
Der Naturzaun soll Vögeln einen Nistplatz bzw. Insekten oder Igeln ein Versteck zu bieten.
Am Anfang stand eine Idee: Die neuen Fünftklässler sollen einen ersten Fußabdruck am MGI hinterlassen. Und das geht doch nicht besser als mit einem Baum! Dieser wächst mit den Kindern mit,
entfaltet sich, trägt irgendwann Früchte – eben genau wie die Kinder, die hoffentlich am Ende ihrer Reise am MGI das Abitur ablegen werden.
Diese Idee wurde zum ersten Mal im September/Oktober 2021 umgesetzt: Die neuen Fünftklässler pflanzten ihren eigenen Patenbaum, den sie in Zukunft pflegen.
So soll in den nächsten Jahren rund um die Bienenweide und den Naturzaun eine Streuobstwiese mit verschiedenen Obstbäumen entstehen.
In diesem Schuljahr wurden Apfelbäume gepflanzt. Dabei wurde gänzlich auf alte Apfelsorten gesetzt: Geheimrat Dr. Oldenburg, Jakob Lebel, Rote Sternrenette und Cox Orange Renette. Diese
Apfelsorten sorgen für mehr Biodiversität und sind vor allem für Allergiker verträglicher.
Im Vorfeld der Pflanzaktion verbrachte jede Klasse einen Tag auf dem Stiftungshof in Kalthof. Hier lernten die Kinder eine Streuobstwiese und verschiedene Apfelsorten kennen. Die gepflückten
Äpfel durften sie dann noch beispielsweise in Apfelmus oder in Saft verarbeiten.
Vielleicht tragen die Bäume ja schon im nächsten Jahr die ersten Früchte? Aber spätestens bei der Vergabe des Abiturzeugnisses kann mit einem Glas Apfelsaft auf den Erfolg angestoßen
werden!